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Was ist PGP-Verschlüsselung und wie funktioniert sie?

Was ist PGP-Verschlüsselung und wie funktioniert sie?

Sep 23, 2024

In der heutigen vernetzten Welt verarbeiten und teilen Organisationen aller Größen routinemäßig riesige Datenmengen, von vertraulichen Kundeninformationen und interner Kommunikation bis hin zu kritischen Finanzunterlagen; daher setzen Organisationen Verschlüsselungslösungen ein, um E-Mails, Dateien und Kommunikation vor böswilligen Akteuren zu schützen. Datensicherheit in Bezug auf Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ist entscheidend für die Geschäftskontinuität und die Reduzierung finanzieller Risiken.

Pretty Good Privacy (PGP) ist ein Sicherheitsmechanismus zum Schutz der Vertraulichkeit und Integrität digitaler Kommunikation. Durch die Kombination von symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselung werden E-Mails verschlüsselt, sodass nur autorisierte Empfänger innerhalb der Organisation den Inhalt der Nachricht lesen können. Dateien wie Finanzberichte und geistiges Eigentum werden für den Austausch innerhalb von Teams oder Abteilungen verschlüsselt. Vertrauliche Verträge, Angebote und Berichte werden mit PGP-Verschlüsselung mit externen Partnern oder Lieferanten geteilt. Beim Austausch sensibler Kundendaten stellt die PGP-Verschlüsselung die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen sicher. PGP lässt sich leicht in E-Mail-Anwendungen und Dokumenten-Workflows integrieren und ist somit auch für nicht-technische Nutzer zugänglich.

Wesentliche Vorteile von PGP:

  • Vertraulichkeit: Nur autorisierte Personen können sensible Informationen lesen.
  • Integrität: stellt sicher, dass Daten während der Übertragungs- und Speicherphase der Kommunikation nicht verändert wurden.
  • Authentizität: Bestätigt die Identität des Absenders und verhindert Identitätsdiebstahl oder betrügerische Aktivitäten.
  • Compliance: Hilft Organisationen, die Datenschutzvorschriften einzuhalten, z. B. GDPR, HIPAA, PCI DSS.

In diesem Blog werden wir die PGP-Verschlüsselung untersuchen, wie sie die Kommunikation schützt, ihre Entwicklung und aktuelle Verwendung, die Vor- und Nachteile der Verwendung von PGP sowie die besten Methoden für die sichere Implementierung dieses Verschlüsselungswerkzeugs.

Was ist PGP-Verschlüsselung?

PGP (kurz für Pretty Good Privacy) ist ein Verschlüsselungssystem, das verwendet wird, um E-Mails und Dateien zu sichern. Die Bedeutung von PGP bezieht sich auf die Verschlüsselung sensibler Daten, um sicherzustellen, dass nur der beabsichtigte Empfänger darauf zugreifen kann. Es kann jedes Verschlüsselungsprogramm oder jede Anwendung beschreiben, die den OpenPGP-Verschlüsselungsstandard implementiert. GPG (GNU Privacy Guard) ist eine der am weitesten verbreiteten Open-Source-Implementierungen von OpenPGP. PGP wird hauptsächlich verwendet, um sensible Informationen (Dateien, E-Mails usw.) zu verschlüsseln, sodass sie nur vom beabsichtigten Empfänger entschlüsselt werden können.

PGP ermöglicht es Benutzern, Dateien oder E-Mails mit ihrem privaten Schlüssel digital zu signieren, und Empfänger können die digitale Signatur mit dem öffentlichen Schlüssel des Absenders überprüfen, wenn sie die E-Mails oder Dateien erhalten. Wenn die digitale Signatur validiert wird, gewährleistet dies die Identität des Absenders und die Integrität des Inhalts. Dieser Prozess verhindert Identitätsdiebstahl und Manipulation der Nachricht, was eine zusätzliche Vertrauensebene in der digitalen Kommunikation schafft.

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Historischer Hintergrund

PGP wurde 1991 von Philip R. Zimmermann als Freeware eingeführt und später als kostengünstiges kommerzielles Produkt angeboten. In dieser Zeit gewann PGP an Beliebtheit unter Computerfachleuten und Organisationen, da sie versuchten, eine erschwingliche Möglichkeit zu finden, ihre E-Mails zusätzlich zu sichern. Seitdem ist PGP, obwohl das Originalprodukt nicht mehr existiert, zum de facto Standard für die Verschlüsselung und digitale Signierung von Nachrichten mit Tools wie ProtonMail und Thunderbird geworden, was teilweise dank der integrierten PGP-Verschlüsselung auch bei datenschutzbewussten Personen beliebt ist.

Entwicklung und aktuelle Nutzung

Seit 1991 hat sich PGP von einem Nischen-Verschlüsselungstool zu einem weit anerkannten Standard für sichere Kommunikation entwickelt. Heute ist PGP in viele moderne E-Mail-Clients integriert. Obwohl es immer noch stark von datenschutzbewussten Nutzern, Journalisten und Aktivisten verwendet wird, hat sich die Verwendung von PGP auf Unternehmen und Einzelpersonen ausgeweitet, die in einer Welt, die zunehmend von Datenverletzungen und Bedrohungen der Privatsphäre besorgt ist, sichere Kommunikation priorisieren.

Wie funktioniert PGP-Verschlüsselung?

PGP-Verschlüsselung verwendet eine Kombination aus symmetrischer Verschlüsselung und Public-Key-Verschlüsselung, um E-Mails und Dateifreigabe zu schützen. Der allgemeine Ablauf der PGP-Verschlüsselung lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Generierung des Sitzungsschlüssels: Ein zufälliger Sitzungsschlüssel wird am Senderende mit einem kryptografischen Algorithmus erzeugt. Dieser Schlüssel ist symmetrisch und wird verwendet, um sensible Daten zu verschlüsseln und zu entschlüsseln.
  2. Session Key Encryption: Der zufällige Sitzungsschlüssel wird dann mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt, der öffentlich zugänglich ist und mit ihrer Identität verbunden ist.
  3. Übertragung: Der verschlüsselte Sitzungsschlüssel und die mit dem Sitzungsschlüssel verschlüsselte Nachricht werden an den Empfänger gesendet.
  4. Sitzungsschlüssel-Entschlüsselung: Der Empfänger verwendet seinen privaten Schlüssel, um den Sitzungsschlüssel zu entschlüsseln.
  5. Nachrichtenentschlüsselung: Nachdem der Sitzungsschlüssel entschlüsselt wurde, wird er verwendet, um die Nachricht zu entschlüsseln.

Symmetrische Schlüsselverschlüsselung

Symmetrische Verschlüsselung basiert auf einem gemeinsamen Schlüssel zwischen Sender und Empfänger (bekannt als Sitzungsschlüssel). Wenn der Sender seine Nachricht sendet, generiert er einen zufälligen Schlüssel und „verriegelt“ oder verschlüsselt die Nachricht mit diesem Schlüssel. Dann, wenn der Empfänger bereit ist, die Nachricht zu öffnen, verwendet er denselben Schlüssel, um sie zu „entsperren“ oder zu entschlüsseln.

Das Problem hier ist, wie der Sender den Schlüssel sicher mit dem Empfänger teilen kann. Das Teilen des Schlüssels im Klartext setzt die Kommunikation einem Sicherheitsrisiko aus.

Public-Key-Verschlüsselung

Die Public-Key-Verschlüsselung, auch bekannt als asymmetrische Verschlüsselung, verwendet im Gegensatz dazu zwei verschiedene Schlüssel für den Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsprozess wie folgt:

  • Öffentlicher Schlüssel
  • Privater Schlüssel

Ein öffentlicher Schlüssel eines Benutzers wird offen geteilt. Wenn der Sender eine Nachricht sendet, wird sie mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt. Die Nachricht kann dann nur mit dem privaten Schlüssel des Empfängers entschlüsselt werden. Da der öffentliche Schlüssel nicht zur Entschlüsselung verwendet wird, ist es sicher, ihn mit anderen zu teilen, im Klartext, was das mit symmetrischer Schlüsselverschlüsselung verbundene Risiko eliminiert. Obwohl diese Methode sicherer ist, ist sie rechenintensiv. Mit zunehmender Größe der zu verschlüsselnden Daten steigen auch der Zeitaufwand und die benötigten Rechenressourcen.

Kombination von symmetrischer und Public-Key-Verschlüsselung

Wenn das Problem bei der symmetrischen Schlüsselverschlüsselung das Senden des Schlüssels im Klartext ist, wäre es großartig, wenn wir den Schlüssel selbst verschlüsseln könnten. Der Sitzungsschlüssel ist klein, daher eignet er sich hervorragend für die Public-Key-Verschlüsselung. Hier kommt PGP ins Spiel.

Wenn der Absender seine Nachricht sendet, wird sie mit einer symmetrischen Schlüsselverschlüsselung und einem Sitzungsschlüssel verschlüsselt. Der Sitzungsschlüssel wird mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt. Wenn der Empfänger bereit ist, die Nachricht zu öffnen, entschlüsselt er den Sitzungsschlüssel mit seinem privaten Schlüssel. Dann verwenden sie den Sitzungsschlüssel, um die Nachricht zu entschlüsseln.

Mit dieser Kombination gehen wir das Risiko der symmetrischen Schlüsselverschlüsselung (keine sichere Methode zum Austausch von Schlüsseln) und die Einschränkungen der Public-Key-Verschlüsselung (begrenzt in der Größe der zu verschlüsselnden Daten bei vertretbarem Rechenaufwand) an.

Wie nutzen Unternehmen PGP-Verschlüsselung?

Die PGP-Verschlüsselung ermöglicht es Unternehmen nicht nur, sensible Informationen zu schützen, sondern auch eine sichere Kommunikation und Datenfreigabe zu gewährleisten. Eine Organisation kann PGP verwenden, um sensible E-Mails zu verschlüsseln, um vertrauliche Kundendaten, Finanzinformationen, strategische Pläne und geistiges Eigentum vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Digitale Signaturen ermöglichen die Überprüfung von Absendern, dass die Dateien tatsächlich vom angegebenen Absender stammen und der Inhalt der Nachricht seit der Signierung nicht verändert wurde. Daten werden verschlüsselt, bevor Dateien in der Cloud-Speicherung hochgeladen werden. Diese clientseitige Verschlüsselung stellt sicher, dass Daten verschlüsselt werden, bevor sie die Unternehmensserver verlassen, und schützt sie vor unbefugtem Zugriff im Cloud-Anbieter, was eine zusätzliche Sicherheitsebene zu den Sicherheitsmaßnahmen der Cloud-Plattform hinzufügt.

Versenden von verschlüsselten E-Mails

E-Mail-Verschlüsselung ist bei weitem das prominenteste Anwendungsbeispiel für PGP, um Nachrichten mit sensiblen Daten in Branchen von Journalismus über Gesundheitswesen bis hin zur Unternehmenskommunikation zu schützen. Menschen suchen ständig nach Möglichkeiten, ihre Privatsphäre zu schützen, und viele nutzen den Standard, um ihre privaten Informationen zu sichern.

Digitale Signaturverifizierung

PGP kann auch für digitale Signaturen verwendet werden, sodass E-Mail-Empfänger die Identität des Absenders und die Integrität der Nachricht überprüfen können.

Dies funktioniert, indem die öffentlichen und privaten Schlüssel des Absenders genutzt werden. Wenn die E-Mail gesendet wird, wird die Nachricht gehasht. Der Hash wird mit dem privaten Schlüssel des Absenders verschlüsselt, um die digitale Signatur zu erstellen.

Der Empfänger entschlüsselt den Hash mit dem öffentlichen Schlüssel des Senders. Auch die empfangene Nachricht wird gehasht. Wenn der entschlüsselte Hash mit dem Hash der empfangenen Nachricht übereinstimmt, ist die digitale Signatur verifiziert.

Sobald eine Nachricht gehasht und verschlüsselt wurde, wird der Empfänger wissen, wenn sich auch nur ein Zeichen auf dem Übertragungsweg ändert, sobald sie die digitale Signatur überprüfen. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass entweder der Absender nicht derjenige ist, der er vorgibt zu sein, oder dass die Nachricht manipuliert wurde. Digitale Signaturen gewährleisten die Integrität von E-Mails und bieten einen Schutz gegen Bedrohungen wie Phishing-Betrug oder Identitätsdiebstahl.

Verschlüsselung von Dateien

Da immer mehr Menschen Dateien in die Cloud verschieben, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie diese Dateien vor unbefugten Personen schützen können. PGP-verschlüsselte Dateien können sicher auf lokalen oder Cloud-Speichern aufbewahrt werden, um Ihre Informationen zu schützen. Ebenso stellt PGP beim Teilen sensibler Dokumente (einschließlich Verträge, Finanzunterlagen und Forschungsdaten) sicher, dass nur der vorgesehene Empfänger die Daten einsehen kann.

Der Prozess funktioniert ähnlich wie das Verschlüsseln von E-Mails: Verwenden Sie einen symmetrischen Sitzungsschlüssel, um die Dateien zu verschlüsseln, und verschlüsseln Sie den Schlüssel mit einem öffentlichen Schlüssel. Sobald die Dateien bereit sind, zugegriffen zu werden, verwenden Sie einen privaten Schlüssel, um die Datei zu entschlüsseln.

Mehrere Lösungen können dabei helfen, Ihre Dateien zu verschlüsseln. Symantec (jetzt Teil von Broadcom) ist ein wichtiger Anbieter von PGP-Dateiverschlüsselungssoftware, nachdem es PGP Corp. im Jahr 2010 übernommen hat. Produkte wie Symantec Encryption Desktop und Symantec Encryption Desktop Storage ermöglichen es Ihnen, Ihre Dateien zu verschlüsseln, ohne alle Einzelheiten des Verschlüsselungs-/Entschlüsselungsprozesses kennen zu müssen.

Praktische Beispiele für die Verwendung von PGP-Verschlüsselung

PGP-Verschlüsselung wird von Organisationen weit verbreitet eingesetzt, um Daten zu schützen und die Identität bei digitaler Kommunikation zu verifizieren. Einzelpersonen können PGP-Verschlüsselung nutzen, während sie Cloud-Dienste verwenden, Dateien auf Laptops oder mobilen Geräten speichern, während Whistleblower oder Aktivisten mit Journalisten und Medienplattformen kommunizieren können.

PGP in der E-Mail-Verschlüsselung

PGP wird häufig verwendet, um E-Mails zu verschlüsseln, sodass sie nur für die vorgesehenen Parteien sichtbar sind. Ein bekanntes Beispiel ist Edward Snowden, der PGP nutzte, um mit Journalisten zu kommunizieren.

At the time, he reached out to journalist Glen Greenwald urging him to install PGP so that their communications could be secured. Greenwald ignored his persistent requests for months. PGP can be complicated and it’s hard to find time to sit and figure it out (even if government secrets may be on the line). Today, there are several email services that make PGP encryption more accessible to a standard user.

Wie ProtonMail PGP implementiert

Das Senden von PGP-Nachrichten kann viel einfacher sein, als es scheint. E-Mail-Dienste wie ProtonMail, die PGP anbieten, können den Prozess erleichtern.

Wenn beide Parteien ProtonMail verwenden, verschlüsselt ProtonMail automatisch E-Mails und erstellt digitale Signaturen, wobei die Komplexität des Schlüsselmanagements verborgen wird.

Wenn Sie mit jemandem kommunizieren, der ProtonMail nicht verwendet, muss diese Person ein PGP-Plugin in ihrem E-Mail-Client installiert haben oder einen anderen PGP-Dienst nutzen (einige dieser Tools werden später besprochen).

Zuerst werden Sie Ihre öffentlichen Schlüssel miteinander teilen—dies kann auf verschiedene Weisen erfolgen, einschließlich des Versendens des Schlüssels als E-Mail-Anhang. Der öffentliche Schlüssel wird beim Kontakt des Benutzers gespeichert, und Sie können beginnen, Ende-zu-Ende verschlüsselte Nachrichten zu senden, Nachrichten zu signieren und die digitalen Signaturen des anderen Benutzers zu überprüfen.

Sollten Unternehmen PGP-Verschlüsselung verwenden?

Unternehmen sollten dringend PGP-Verschlüsselung in Betracht ziehen, wenn sie während der Kommunikation und Speicherung sensible Daten handhaben, da die Bedrohungen durch Cyberangriffe von Tag zu Tag zunehmen und data privacy-Vorschriften einen hohen Stellenwert auf den Datenschutz legen. PGP-Verschlüsselung bietet bewährte und zuverlässige Mechanismen, um Daten während der Übertragung und an Speicherorten zu sichern. Allerdings hat wie jede Sicherheitslösung auch sie ihre Vor- und Nachteile, die vor der Implementierung berücksichtigt werden sollten.

Vorteile der PGP-Verschlüsselung

PGP-Verschlüsselung bietet Organisationen, die digitale Sicherheit und Datenschutz suchen, mehrere Vorteile. Diese Vorteile gehen über die einfache Datenverschleierung hinaus, sichere Authentifizierung und helfen Organisationen, die Bedrohung durch Cyberangriffe zu verringern.

Starke Sicherheit: PGP kombiniert symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung, bietet sowohl Geschwindigkeit als auch Sicherheit und macht es extrem sicher und effizient für die Verschlüsselung großer Dateien und praktisch unmöglich zu durchbrechen.

Datenintegrität und Authentifizierung: Dies validiert die Authentizität der Absender, und nur Empfänger mit einem spezifischen privaten Schlüssel können die verschlüsselte Nachricht oder Datei entschlüsseln, mit der Gewissheit, dass der Inhalt der Nachricht während der Übertragung nicht manipuliert wurde.

Plattformübergreifende Kompatibilität: PGP und sein Open-Source-Standard (OpenPGP) werden von verschiedenen E-Mail-Clients, Betriebssystemen und Dateiformaten unterstützt.

Regelkonformität: Unternehmen, die unter Vorschriften wie der DSGVO, HIPAA, SOX oder PCI DSS arbeiten, hilft PGP-Verschlüsselung dabei, die Anforderungen an den Datenschutz einzuhalten.

Nachteile der PGP-Verschlüsselung

Obwohl PGP-Verschlüsselung erhebliche Sicherheitsvorteile bietet, kann ihre Implementierung und tägliche Nutzung einige operationelle Nachteile haben. Einige der Nachteile sind unten aufgelistet:

Komplexität und Benutzerfreundlichkeit: PGP kann für nicht-technische Benutzer eine gewisse Einarbeitungszeit haben. Das Generieren von Schlüsseln, das Verschlüsseln/Entschlüsseln von Nachrichten und das Verwalten von Schlüsseln kann verwirrend sein.

Herausforderungen im Key Management: Das sichere Verwalten von privaten Schlüsseln, sei es individuell oder auf Organisationsebene, stellt eine Herausforderung dar, denn ein verlorener privater Schlüssel bedeutet Datenverlust und ein kompromittierter privater Schlüssel ermöglicht Angreifern, vergangene und zukünftige Kommunikation zu entschlüsseln.

Leistungseinbußen und Kompatibilität: Obwohl PGP im Allgemeinen effizient ist, kann das Verschlüsseln und Entschlüsseln extrem großer Dateien zu Leistungseinbußen führen. Einige E-Mail-Clients, Cloud-Plattformen und Empfänger unterstützen PGP möglicherweise nicht nativ oder mit Drittanbieter-Software, was die Kommunikations- und Benutzbarkeitsoptionen einschränkt.

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So richten Sie PGP-Verschlüsselung ein

Die Einrichtung der PGP-Verschlüsselung mag anfangs komplex erscheinen, doch sie ist ein wichtiger erster Schritt in Richtung Privatsphäre und Sicherheit für digitale Kommunikation und Dateischutz. Die Prozesse können je nach Betriebssystem variieren, beinhalten jedoch im Allgemeinen das Generieren kryptografischer privater Schlüssel und die Integration von PGP-Software mit Anwendungen wie Outlook und Apple Mail.

E-Mail-Client-Integration

Die meisten E-Mail-Anwendungen ermöglichen die Installation von speziellen Add-ons, d.h. Plugins oder Erweiterungen, die speziell für verschiedene Versionen verfügbar sind, um die PGP-Verschlüsselungsfunktionalität zum E-Mail-Client hinzuzufügen. Der Einrichtungsprozess leitet Endbenutzer durch das Einrichten eines privaten Schlüssels für die Verschlüsselung ausgehender Nachrichten und handhabt die Verschlüsselung automatisch im Hintergrund.

Einrichten von PGP in Outlook mit gpg4o

Gpg4o ist bei Nutzern beliebt, die OpenPGP mit Outlook 2016 bis Outlook 2021 und Outlook 365 integrieren möchten. Es ist eine der unkompliziertesten und einfach zu installierenden Methoden, um PGP für Outlook umzusetzen.

PGP in Apple Mail mit GPGTools einrichten

GPG Tools bietet eine umfassende Suite von Software, um alle Bereiche Ihres Mac-Systems zu verschlüsseln. Das Paket enthält ein E-Mail-Plugin für Apple Mail. Weitere Tools sind ein Schlüsselmanager, der es Ihnen ermöglicht, GPG in fast jeder Anwendung zu verwenden, und eine Engine zur Nutzung von GPG über die Kommandozeile.

PGP in Thunderbird mit Enigmail einrichten

Enigmail ist ein Sicherheits-Add-on, das sich in SeaMonkey, Epyrus und Postbox integriert. Ursprünglich wurde es für Thunderbird entwickelt, aber die neuesten Versionen von Thunderbird werden nicht mehr unterstützt. Enigmail ist kostenlos und kann unter den Bedingungen der Mozilla Public License verwendet, modifiziert und verteilt werden.

Fortgeschrittene PGP-Verschlüsselungskonzepte

Während die grundlegende Nutzung von PGP-Verschlüsselung das Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten mit privaten und öffentlichen kryptografischen Schlüsseltechniken umfasst, erforschen fortgeschrittene Konzepte wichtige Aspekte wie die Überprüfung der Authentizität des öffentlichen Schlüssels, welchen Empfängern vertraut wird, und das Management privater Schlüssel. Organisationen ernennen IT-Administratoren oder Sicherheitsadministratoren als vertrauenswürdige Einführer, und andere Benutzer vertrauen von diesen Admins signierten Schlüsseln für den internen Gebrauch. Zertifizierungsstellen-Mechanismen werden eingesetzt und automatisierte Überwachungs- und Alarmgenerierungsmechanismen werden für abgelaufene, widerrufene oder verdächtige Schlüssel verwendet. Endbenutzer werden kontinuierlich darin geschult, was es bedeutet, einen Schlüssel zu signieren oder zu vertrauen, und mit den neuesten Richtlinien oder Verfahren auf dem Laufenden gehalten, um jegliche Kompromittierung im Vertrauensmodell zu reduzieren.

Konzept und Implementierung des Web of Trust

How do you know which public keys actually link back to the user you expect them to? A “web of trust” is used to describe the decentralized way trust is established with public keys. When you communicate with other users using their public keys, determine if that public key can be trusted (i.e., is the owner of the public key the person you think they are). If so, you can add that public key to your “keyring” and sign the key to indicate to others that you have verified this key and that it can be trusted.

Das Konzept kann erweitert werden, um den Personen zu vertrauen, denen „die Personen, denen Sie vertrauen“, vertrauen. Es ist ein bisschen kompliziert auszudrücken, aber im Grunde bedeutet es „Deine Freunde sind meine Freunde.“ Wenn Sie wissen, dass Bob die öffentlichen Schlüssel, denen er vertraut, sorgfältig prüft, können Sie sich dazu entscheiden, Ihre Liste vertrauenswürdiger Schlüssel um die zu erweitern, denen Bob vertraut, und somit ein „Netz“ zu schaffen.

Vertrauensstufen und Zertifizierung

Jeder Schlüssel kann bis zu einem gewissen Grad vertraut werden. Es gibt 5 Vertrauensstufen:

  1. Unbekannt – die Standardvertrauensebene, wenn nicht genügend Informationen vorliegen
  2. Untrusted – Dieser Schlüssel ist so markiert, dass er nicht vertrauenswürdig sein sollte. Dies kann passieren, wenn der Schlüsselinhaber kompromittiert ist, schlechte Signaturen erstellt oder Schlüssel vor der Signierung nicht überprüft.
  3. Marginal – Diese Schlüssel sind gerade ausreichend. Damit ein anderer Schlüssel als vertrauenswürdig markiert wird, benötigt er Signaturen von drei Schlüsseln, denen Sie marginale Vertrauenswürdigkeit gegeben haben.
  4. Voll – Dies ist die höchste Vertrauensstufe, die Sie anderen Benutzern geben können. Schlüssel benötigen nur eine Unterschrift von jemandem, der vollständig vertraut wird, um als vertrauenswürdig markiert zu werden.
  5. Ultimate—Es sollte nur mit Ihren eigenen Schlüsseln verwendet werden! Letztendlich wissen Sie, wer Sie sind. Andere gut verifizierte Schlüssel sollten vollständig vertraut werden.

PGP-Fingerabdrücke und Zertifikate

Es ist wichtig, den verwendeten Schlüsseln vertrauen zu können. Die Verwendung des falschen Schlüssels könnte dazu führen, dass die Daten in falsche Hände geraten, wenn sie abgefangen werden. Ein digitales Zertifikat dient dazu festzustellen, ob ein öffentlicher Schlüssel dem richtigen Besitzer gehört. Es besteht aus drei Dingen:

  1. Ein öffentlicher Schlüssel
  2. Zertifikatsinformationen (Informationen über die Identität des Benutzers, wie Name oder Benutzer-ID)
  3. Eine oder mehrere digitale Signaturen, die besagen, dass die Zertifikatsinformationen von einer anderen Person oder Entität verifiziert wurden.

Wenn Sie einen Benutzerschlüssel überprüfen möchten, können Sie den Fingerabdruck des Zertifikats überprüfen. Der Fingerabdruck ist eine gehashte Version des Zertifikats und erscheint in den Zertifikatseigenschaften entweder als hexadezimale Zahl oder als eine Reihe von Wörtern. Jetzt können Sie den Benutzer, mit dem Sie kommunizieren möchten, anrufen und ihn den Fingerabdruck bestätigen lassen. Oder Sie vertrauen darauf, dass jemand anderes den Prozess der Validierung bereits durchgeführt hat.

Zertifikate werden mit einer Gültigkeitsdauer erstellt (ein Zeitraum, in dem sie als vertrauenswürdig gelten können). Wenn das Zertifikat abläuft, ist es nicht mehr gültig. Wenn ein Zertifikatsinhaber das Unternehmen verlässt, das das Zertifikat ausgestellt hat, oder wenn jemand vermutet, dass der private Schlüssel des Zertifikats kompromittiert werden kann, kann das Zertifikat widerrufen werden.

In diesen Fällen kann jeder, der ein Zertifikat signiert hat, seine Unterschrift widerrufen (was fast dasselbe Gewicht wie der Widerruf des Zertifikats selbst hat). Nur der Zertifikatsinhaber oder jemand, der vom Inhaber die Berechtigung zum Widerruf erhalten hat, kann das Zertifikat widerrufen.

Sicherheitsaspekte bei der Auswahl von PGP-Verschlüsselung

Sicherheit sollte oberste Priorität haben, wenn man eine PGP-Verschlüsselungslösung auswählt, wie die Stärke des kryptografischen Algorithmus, das Schlüsselverwaltungssystem, Schulungsmaterialien und die Kompatibilität mit OpenPGP-Standards. Wie umfassend die Zugriffskontrollrichtlinien einer Lösung sind, mit detaillierten Berichten für Prüfpfade und regulatorische Konformität.

Potenzielle Schwachstellen und wie man sie angeht

Obwohl die PGP-Verschlüsselung an sich sehr sicher ist, können verschiedene andere Faktoren Risiken einführen:

  • Schlüsselmismanagement: Dies schließt das Nicht-Rotieren, Sichern oder Widerrufen von Schlüsseln ein, was die Wahrscheinlichkeit eines Schlüsselkompromisses erhöht. Angreifer könnten in der Lage sein, sensible Nachrichten mit kompromittierten Schlüsseln zu entschlüsseln. Verhindern Sie dies durch die Implementierung starker Schlüsselverwaltungsrichtlinien, um die regelmäßige Schlüsselrotation/-ablauf, sichere Speicherung und klare Widerrufsverfahren zu verwalten.
  • Man-in-the-Middle-Angriffe: Diese Angriffe können auftreten, wenn jemand einen gefälschten öffentlichen Schlüssel veröffentlicht, der sich als der beabsichtigte Empfänger ausgibt. Wenn sie die Nachricht abfangen, können sie auf Daten zugreifen, die nicht für sie bestimmt waren. Verringern Sie dieses Risiko, indem Sie Schlüssel mit Methoden wie PGP-Fingerabdrücken überprüfen.
  • Benutzerfehler und mangelndes Training: Einige Benutzer sind möglicherweise nicht mit PGP vertraut, was dazu führt, dass sie Schlüssel falsch verwenden oder Signaturen nicht ordnungsgemäß überprüfen. Stellen Sie regelmäßiges Training für Benutzer bereit, damit sie sich der besten Praktiken und der Richtlinien Ihrer Organisation bewusst bleiben.
  • Implementierungsfehler: Schwachstellen wie Efail können durch unsachgemäße PGP-Implementierung entstehen. Aktualisieren Sie regelmäßig die PGP-Software und prüfen Sie die Software gründlich auf bekannte Schwachstellen, bevor Sie sie in Ihrer Organisation einsetzen.

Rechtliche und Compliance-Aspekte

Organisationen sollten die folgenden rechtlichen und Compliance-Aspekte berücksichtigen:

  • Datenschutz: Regulatorische Standards wie die GDPR und HIPAA fordern die Sicherung sensibler oder personenbezogener Daten durch durchgängige Verschlüsselung für Daten im Transfer. Die Implementierung von PGP kann dabei helfen, diese Datenschutzanforderungen zu erfüllen.
  • Richtlinien für Schlüsselmanagement: Vorschriften wie PCI DSS und NIST erfordern gründliche Praktiken im Schlüsselmanagement. Bei der Implementierung von PGP sollten Sie starke Richtlinien für die Schlüsselerzeugung, -speicherung, -rotation und -widerrufung haben, um Verschlüsselungsschlüssel aktuell zu halten und sicherzustellen, dass Entschlüsselung nur durch autorisierte Benutzer erfolgen kann.
  • Audit- und Berichtsanforderungen: Es kann notwendig sein, Audit-Trails und Dokumentation bereitzustellen, insbesondere beim Umgang mit regulierten Daten oder grenzüberschreitenden Übertragungen. Bewerten Sie die Protokollierungsfähigkeiten oder Verfahren, die für Ihre PGP-Lösung benötigt werden.

Vorlage für Datenschutzrichtlinien

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Best Practices für die Verwendung von PGP-Verschlüsselung

PGP ist am besten geeignet, wenn die folgenden Szenarien auf Sie zutreffen:

  • Vertrauliche asynchrone Kommunikation: PGP zeichnet sich darin aus, sicherzustellen, dass asynchrone Nachrichten, wie E-Mails, nur vom beabsichtigten Empfänger gelesen werden.
  • Erfüllung rechtlicher und Compliance-Anforderungen: Obwohl jeder davon profitieren kann, seine E-Mails und Dateien sicher aufzubewahren, können Organisationen, die Kunden- oder Mitarbeiterinformationen verarbeiten, gesetzliche und Compliance-Vorgaben zur Datenverschlüsselung haben. PGP-Lösungen bieten einen einfachen Einstieg.
  • Verschlüsselung einzelner Dateien oder kleinerer Datenmengen: PGP eignet sich ideal für die Verschlüsselung von E-Mails, einzelnen Dateien und anderen kleineren Datenmengen. Wenn Sie große Datenmengen im Ruhezustand in großen Mengen verschlüsseln müssen, wie zum Beispiel Datenbanken, sollten Sie die Verwendung von AES-Verschlüsselung in Betracht ziehen.

Integration von PGP mit anderen Sicherheitsmaßnahmen

Die Integration von PGP-Verschlüsselung mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wird den Datenschutz weiter verbessern und gegen potenzielle Bedrohungen verteidigen:

  • Kombinieren Sie es mit Multi-Faktor-Authentifizierung: Das Hinzufügen dieser Sicherheitsebene stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf verschlüsselte Informationen zugreifen können.
  • Verwenden Sie es zusammen mit einem Tool zur Verhinderung von Datenverlust: Die Kombination beider ermöglicht Ihnen eine proaktive Haltung gegen Datenexfiltration und das Austreten sensibler Daten.
  • Sicheres Passwortmanagement: Die Verwendung von Passwortmanagern zum Generieren und Speichern komplexer Passwörter für E-Mail-Konten und PGP-Schlüssel hilft, eine mögliche Kompromittierung aufgrund schwacher oder wiederverwendeter Passwörter zu verhindern.
  • Halten Sie Software gepatcht und aktuell: Wie bei jeder Software verringert die Gewährleistung, dass Ihre PGP-Tools gepatcht sind und auf der neuesten Version laufen, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie von einer Schwachstelle in früheren Versionen des Produkts betroffen sind.

Fazit

In der heutigen modernen Ära der digitalen Kommunikation und der stetig wachsenden Abhängigkeit von Cloud-Diensten sind Datenverletzungen und Identitätsdiebstahl häufig und nehmen exponentiell zu. Der Schutz sensibler Daten während der Kommunikation und an Speicherorten ist sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene von entscheidender Bedeutung. PGP-Verschlüsselung mit einer Kombination aus symmetrischer und öffentlicher Schlüsselverwendung unter Einsatz fortschrittlicher Algorithmen bietet eine formidable Sicherheit sensibler Daten, mit der Validierung der Authentizität des Absenders und der Gewährleistung der Datenintegrität während der Übertragung. Für Einzelpersonen kann PGP-Verschlüsselung E-Mails, Dateien und persönliche Daten beim Senden von E-Mails, Speichern von Dateien und Ordnern auf einem lokalen Laufwerk oder Cloud-Speicher sichern. Organisationen sollten PGP-Verschlüsselungslösungen erkunden, um ihre digitale Kommunikation intern oder mit Partnern und Kunden proaktiv zu sichern, eine zusätzliche Sicherheitsebene im Datenschutz beim Speichern sensibler Kundeninformationen hinzuzufügen und die Einhaltung der Richtlinien von Regulierungsbehörden zu erleichtern.

Netwrix Data Security kann bei der Identifizierung, Klassifizierung und Rationalisierung der Privilegienzugriffsbestätigung zur Durchsetzung des Prinzips der geringsten Rechte helfen. Stärkt den Schutz vor Datenverlust (DLP) und andere IT-Sicherheitstechnologien mit genauen Tags, etabliert strenge Verantwortlichkeit durch kontinuierliches Monitoring von Admin- und anderen privilegierten Konten über alle Systeme hinweg und erkennt kompromittierte Konten und bösartige Insider. Ermöglicht Administratoren, auf Bedrohungen der Datensicherheit zu reagieren, indem sie Antworten auf erwartete Vorfälle automatisieren, wie das Deaktivieren verdächtiger Konten oder das Beenden von Benutzersitzungen. Umfassende Berichte ermöglichen es Administratoren, die Schwere von Datenlecks zu bestimmen, wie kompromittierte Kontozugangsinformationen, die sie einsehen, ändern oder löschen könnten, um zu bewerten, ob ein Vorfall gemeldet werden muss und, falls notwendig, alle betroffenen Parteien zu benachrichtigen.

Netwrix Data Classification Software

FAQs zur PGP-Verschlüsselung

Was ist PGP-Verschlüsselung?

Pretty Good Privacy (PGP)-Verschlüsselung ist ein weit verbreitetes kryptografisches Verfahren, das entwickelt wurde, um digitale Kommunikation und Daten zu sichern. Es verwendet eine Kombination aus symmetrischer und öffentlicher Schlüsselverschlüsselung, um sicherzustellen, dass nur beabsichtigte Empfänger auf sensible Informationen zugreifen und diese lesen können, die Authentizität der Absender bestätigen und die Datenintegrität nach der Übertragung aufrechterhalten.

Wie funktioniert PGP-Verschlüsselung?

PGP verwendet ein hybrides Verschlüsselungsmodell, zunächst wird ein zufälliger Sitzungsschlüssel generiert, mit dem die Daten verschlüsselt werden, bevor sie an den Empfänger gesendet werden, dessen öffentlicher Schlüssel bekannt ist. Dann wird der Sitzungsschlüssel selbst mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt, und sowohl der verschlüsselte Sitzungsschlüssel als auch die verschlüsselte Nachricht werden an den Empfänger gesendet. Nach Erhalt der verschlüsselten Nachricht entschlüsselt der Empfänger zuerst den Sitzungsschlüssel mit seinem eigenen privaten Schlüssel, der mit seinem öffentlichen Schlüssel verbunden ist und den nur der Empfänger besitzt. Anschließend wird mit dem entschlüsselten Sitzungsschlüssel die verschlüsselte Nachricht entschlüsselt.

Wie sicher ist PGP-Verschlüsselung?

Die PGP-Verschlüsselung gilt als sehr sicher, wenn sie richtig implementiert und verwendet wird. Ihre Stärke liegt in der Kombination aus symmetrischem Schlüssel und öffentlichem Schlüssel mit starken Algorithmen wie AES-256 und RSA, die gegen viele Arten von Angriffen, einschließlich Brute-Force-Angriffen, sehr widerstandsfähig sind. Die Gesamtsicherheit hängt jedoch auch von einer ordnungsgemäßen Schlüsselverwaltung, der sicheren Speicherung privater Schlüssel und einem angemessenen Schutz gegen Bedrohungen wie Malware oder Phishing-Angriffe ab.

Was sind die Vorteile der PGP-Verschlüsselung?

PGP-Verschlüsselung bietet mehrere Vorteile, wie starken Datenschutz. Nur Personen mit dem privaten Schlüssel können auf sensible Daten zugreifen. Sie garantiert auch die Authentizität des Absenders und dass die Daten nach der Verschlüsselung durch den Absender nicht manipuliert werden, was Identitätsdiebstahl und Phishing-Angriffe durch Datenintegrität behebt. Organisationen verwenden sie für sichere E-Mails, Dateispeicherung und sicheres Dokumententeilen, was sie zu einem idealen Werkzeug zur Verbesserung der Privatsphäre, regulatorischen Konformität und vertrauenswürdigen digitalen Kommunikation macht.

Braucht meine Organisation PGP-Verschlüsselung?

Organisationen, die häufig mit sensiblen Kundendaten, geistigem Eigentum oder vertraulichen Kommunikationen zu tun haben, können erheblich von der PGP-Verschlüsselung profitieren und benötigen diese für die Einhaltung von Vorschriften in Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen, Recht und Technologiedienstleistungen. PGP kann Daten vor Sicherheitsverletzungen, unbefugtem Zugriff und Identitätsdiebstahlszenarien schützen; jedoch sollten Einzelpersonen oder Mitarbeiter in dessen Gebrauch geschult sein und ausreichende Einrichtungen zur Verwaltung von Schlüsseln haben, andernfalls kann es den Datenabrufprozess komplizieren oder Daten könnten dauerhaft verloren gehen.

Welche Funktionen sollte ich bei einer PGP-Verschlüsselungslösung priorisieren?

Bei der Suche nach einer PG-Verschlüsselungslösung sollten Sie die folgenden Funktionen priorisieren:

  • Starke Verschlüsselung: Stellen Sie sicher, dass die Lösung moderne Algorithmen wie AES-256 für symmetrische Verschlüsselung und RSA mit ausreichender Schlüssellänge für die öffentliche Schlüsselverschlüsselung verwendet.
  • Schlüsselverwaltung: Lösungen sollten benutzerfreundliche Prozesse zur Erzeugung privater Schlüssel bieten und ein sicheres Schlüsselspeichersystem zur Verhinderung unbefugten Zugriffs bereitstellen. Funktionen zum Importieren und Exportieren von Schlüsseln sind praktisch, um Schlüssel zu sichern und auf andere Geräte zu übertragen. Für Organisationen sind Funktionen zur Verwaltung von Gruppenschlüsseln anstelle von individuellen Benutzerschlüsseln, Schlüsselwiderruf und -ablauf wichtig.
  • Benutzerfreundlichkeit und Integration: Die Lösung muss eine intuitive Schnittstelle und detaillierte Lernquellen bieten, da PGP für nicht-technische Benutzer eine gewisse Einarbeitungszeit haben kann. Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen, wie Windows, macOS, Linux, Mobilgeräten und Anwendungen wie E-Mail-Clients, Dateispeichersystemen. Die Lösung sollte verschiedene Richtlinien und Zugriffskontrollmechanismen bereitstellen, um unterschiedliche Benutzergruppen oder Objekttypen durchzusetzen, mit einer Art von Berichterstattung für Compliance- und Audit-Zwecke.

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Über den Autor

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Jennifer Taufan

Solutions Engineer

Jennifer ist Solutions Engineer bei Netwrix, wo sie mit Organisationen zusammenarbeitet, um deren Bedürfnisse in Bezug auf Datensicherheit zu erfüllen. Bevor sie zu Netwrix kam, arbeitete sie im Gesundheits-IT-Bereich zusammen mit großen Gesundheitsorganisationen, um deren Berichtslösungen zu optimieren. Bei Netwrix setzt sie ihre Arbeit fort, um sicherzustellen, dass Organisationen ihre Daten sichern und gesetzliche Anforderungen erfüllen können.